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Quantencomputing

Mehr als Zukunftsmusik

Rechenpower, Cybersicherheit, Boost für KI – Quantencomputing als Schlüsseltechnologie ist entscheidend für die digitale Souveränität Hessens. Hier erfahren Sie mehr über Quantencomputing in Hessen.

Hessen als Schlüsselakteur in der Zukunfts­technologie

Hessen hat sich zu einem bedeutenden Zentrum für Quantencomputing in Deutschland und Europa entwickelt. Ein Beispiel: Seit 2022 fördert das Land Hessen das Zentrum für angewandtes Quantencomputing (ZAQC) der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Initiative unterstützt Forschung und Unternehmen, komplexe Fragestellungen in Schlüsselbereichen wie Materialwissenschaften, Chemie und Cybersicherheit mit KI zu lösen und das Potenzial von Quantencomputern praktisch nutzbar zu machen.

Die Computertechnik von morgen

Quantencomputing nutzt die Grundlagen der Quantenmechanik für eine ganz neue Art der Informations­verarbeitung. Im Gegensatz zu klassischen Computern, die Daten in Bits speichern, arbeitet ein Quanten­computer mit Quantenbits, auch bekannt als Qubits. Qubits können anders als klassische Bits sehr viel mehr Informationen enthalten. Zudem können Qubits miteinander verschränkt sein, also untereinander Inhalte teilen.

Mit diesen Mitteln kann ein Quantencomputer Probleme effizienter berechnen, die auf normalen Computern extrem rechen- und speicherintensiv sind. Quantencomputing verspricht, die Art und Weise, wie wir Probleme lösen, völlig zu revolutionieren und könnte in der Zukunft bedeutende Durchbrüche in verschiedenen wissenschaftlichen und technologischen Bereichen ermöglichen. Der erste Quantencomputer Hessens ist an der Goethe-Universität Frankfurt im Einsatz.

Gamechanger in der Wirtschaft

Quantencomputing markiert einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie wir über Datenverarbeitung und Problemlösung nachdenken. Das öffnet neue Horizonte für viele Industrien und Berufsfelder.

  • Materi­a­l­wis­sen­schaften

    In der Forschung und Entwicklung fortschrittlicher Werkstoffe werden Quantencomputer eingesetzt, um Molekularstrukturen gezielter und schneller zu simulieren. Das verkürzt beispielsweise die mehrjährigen Entwicklungszeiten für neue Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge erheblich.

  • Pharmazie und Medizin

    In der Arzneimittelforschung ermöglicht Quantencomputing schnelleres Screening und schnellere Modellierung von Molekülen, um neue Medikamente zu entwickeln.

  • Logistik und Verkehrs­wesen

    Im Bereich der Logistik kann Quantencomputing zur Optimierung von Lieferketten und Transportwegen beitragen.

  • Krypto­graphie und Cyberse­curity

    Quantencomputer haben das Potential, komplexe Verschlüsselungen schneller zu knacken als herkömmliche Computer. In der Cybersecurity werden die Vorteile der Quantentechnologie genutzt, um noch robustere Sicherheitssysteme zu schaffen.

  • Finanz­analyse und Risiko­ma­na­gement

    Quantencomputing kann komplexe ökonomische Modelle schnell berechnen und tiefere Einsichten in Risikomanagement und Asset Pricing bieten. 

Häufige Fragen

  • Was ist Quantencomputing?

    Quantencomputing ist eine Technologie, die die Prinzipien der Quantenmechanik nutzt, um Datenverarbeitungsaufgaben durchzuführen, die für herkömmliche Computer zu komplex oder zeitintensiv sind.

  • Wie funktioniert ein Quantencomputer?

    Ein Quantencomputer verwendet Qubits als grundlegende Recheneinheiten. Qubits können im Gegensatz zu herkömmlichen Bits, die nur die Zustände 0 oder 1 annehmen können, gleichzeitig mehrere Zustände darstellen und verarbeiten.

  • Was sind die Vorteile von Quantencomputern gegenüber klassischen Computern?

    Quantencomputer können spezielle Aufgaben, wie das Zerlegen extrem großer Zahlen in kleinere Teile oder das Nachbilden von Molekülverhalten, schneller bewältigen. Sie verbessern auch die Art und Weise, wie Maschinen lernen und Daten analysieren.

  • Welche Herausforderungen gibt es bei der Entwicklung von Quantencomputern?

    Die größten Herausforderungen bei Quantencomputern bestehen darin, die Qubits stabil zu halten, ihre Anfälligkeit für Störungen zu minimieren und spezielle Algorithmen für sie zu entwickeln. 

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Nein, das stimmt leider nicht
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